Zum Ende des Jahres 2020 haben wir nach 35 Jahren unsere Arbeit als Christliche Initiative Internationales Lernen (CIL) e.V. beendet.

Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen und ist das Ergebnis eines langen Beratungsprozesses. In diesen Beratungen mussten wir erkennen, dass wir nicht mehr genügend Kapazitäten für die Fortführung unserer Arbeit haben. Wir hören auf und geben unsere Erfahrungen frei für andere, die „Internationales Lernen“ entwickeln und praktizieren.  

In einer Abschiedsveranstaltung „Schöne Aussichten – ein Blick zurück nach vorn“ am 26. September 2020 im Haus am Dom in Frankfurt erinnerten wir uns noch einmal der Intentionen und Erfahrungen aus der 35jährigen Arbeit der CIL. Zusammen mit 45 Personen, die unserer Einladung gefolgt sind, trotz der Corona bedingten Einschränkungen. Wir freuten uns, dass einige internationale Partner*innen, die gerne gekommen wären, per Video-Schaltung und Livestream teilhaben konnten.


Abschiedsveranstaltung

Wir beenden eine Arbeit, die dem Dialog zwischen Menschen in Nord und Süd und in Ost und West verpflichtet war, die in ihren experimentellen Lern-Projekten Menschen eingeladen und verbunden hat, damit sie in ihrer Sprache gehört werden konnten. Wir beenden diese Arbeit mit der Hoffnung, dass wir Spuren für transformierendes Lernen gelegt haben.

Wir freuen uns, dass Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen, zu dessen Gründerinnen wir gehörten, zu Beginn des Jahres 2021 unsere bisherigen Büroräume übernehmen kann und sie so als ein Ort für die Eine-Welt-Arbeit erhalten bleiben.

Die Weitergabe unserer Erfahrungen war uns immer ein wichtiges Anliegen. Daher haben wir unsere Lernprojekte in der Regel ausführlich dokumentiert und in einem Rundbrief „Der Dialog“ Erfahrungen aus der Arbeit reflektiert.

Zum Abschied haben wir einen Dialog Nr. 32 als Katalog erstellt, der die CIL-Publikationen aus 35 Jahren Arbeit präsentiert und in einem einführenden Teil ausschnitthaft den Diskurs der CIL über die Intentionen, das Lernverständnis und die Methoden der Arbeit aufleuchten lässt.

Auf Wunsch sind auch gedruckte Exemplare von Dialog 32 erhältlich. Von vielen der im Katalog angezeigten Publikationen haben wir noch Restexemplare, die wir gerne auf Anfrage weitergeben. Von allen Publikationen haben wir bereits Exemplare der Deutschen Nationalbibliothek und der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main übergeben.

Wir freuen uns, dass das „Institut für Stadtgeschichte der Stadt Frankfurt am Main“ unseren Vereinsnachlass übernimmt und archiviert. Auf diese Weise sind die Materialien, die den Prozess der Entstehung unserer Projekte nachvollziehbar machen, für Interessierte zukünftig zugänglich.  

Mit diesem Dialog 32 verabschieden wir uns von  allen, die in den vergangen 35 Jahren mit uns kooperierten, an unseren Projekten teilnahmen und unsere Arbeit gefördert haben. Der Dialog kann abgerufen werden unter Dialog32 .

So bleibt die Hoffnung, dass unsere Arbeit sich mit den vielen Initiativen befreiungspädagogischer Arbeit verbinden möge und zu deren Weiterentwicklung beiträgt.

Abschied von der CIL

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